Zwei Nordwalder ehrenamtliche Gruppen wurden für ihr besonderes Engagement zum Wohle der Gemeinde ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 € pro Kommune wurde vom Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellt.
Eine Jury, bestehend aus der Bürgermeisterin, Vertretern beider Kirchengemeinden, einem Mitglied der Werbegemeinschaft, des Heimatvereins sowie des Jugendparlaments, wählte die Preisträger aus einer Vielzahl von Vorschlägen aus. Berücksichtigt wurden dabei außergewöhnlicher Einsatz und wertvolle Beiträge zur Heimat.
Bürgermeisterin Sonja Schemmann sowie ihre Stellvertreter/in Mareike Wissing und Ewald Pölking hießen die geladenen Gäste und die stolzen Preisträger herzlich willkommen. In ihrer Ansprache hob die Bürgermeisterin die Bedeutung des Heimatpreises als Anerkennung für diejenigen hervor, die sich leidenschaftlich für ihre Heimat einsetzen.
Schemmann betonte, dass ohne das Engagement der Ehrenamtlichen viele Aufgaben nicht zu bewältigen wären:
„Wir in Nordwalde sind stolz auf die Unterstützung aller Ehrenamtlichen. Verwaltungsseitig wäre dies nicht zu leisten, es wäre schlichtweg unmöglich“, erklärte sie.
Im Anschluss erfolgte die feierliche Verleihung der Heimatpreise, wobei bewusst auf eine Rangfolge verzichtet wurde, um die Gleichwertigkeit der Ausgezeichneten zu betonen.
Der erste Preis, dotiert mit 2.500 €, ging an die Pfadfindergruppe unter der Leitung von Fabian Hugemann.
Der Pfadfinderstamm Nordwalde, gegründet 1954 und bestehend aus einem 25-köpfigen Leitungsteam, feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Acht Mitglieder des Teams organisieren die wöchentlichen Treffen der einzelnen Gruppen. Der aktive Pfadfinderstamm hat 143 Mitglieder und beteiligt sich an zahlreichen Veranstaltungen in Nordwalde, darunter der Kreativmarkt, die Hobbybörse und der Weihnachtsmarkt. Zu den weiteren jährlichen Aktionen
zählen die Versprechensfeier, die Aktion „Flinke Hände, flinke Füße“, die Reise ohne Koffer und das Holen des Friedenslichts aus Betlehem für die Kirchengemeinde. Die Pfadfindergruppe zeichnet sich durch ihre starke Gemeinschaft und die Vorbildfunktion ihres Leitungsteams aus, das immer wieder neue Ideen für ein abwechslungsreiches Programm für verschiedene Altersgruppen einbringt.
Der zweite Preis, ebenfalls mit 2.500 € dotiert, wurde an die Gruppe „Flüchtlingshilfe Nordwalde“ unter der Leitung von Simone Schulz und Alexander Iskandar verliehen. Diese Gruppe besteht seit zehn Jahren und umfasst zahlreiche hochmotivierte ehrenamtliche Helfer. Sie betreiben eine Kleiderkammer, organisieren das wöchentliche „Offene Café“, unterstützen Flüchtlinge bei Anträgen, begleiten sie als Paten und sammeln Geld- und Sachspenden. Auch zwei Dolmetscher unterstützen bei der Kommunikation. Seit 2015 fertigt Franz Eilers stabile Betten und Möbelstücke an. Unvergessen bleibt die Aktion des Kegelclubs „Die Nachteulen“, der Ukrainer aus dem Kriegsgebiet in eine Erstaufnahmeeinrichtung brachte.