Trotz eines geplanten Jahresfehlbetrags von 406.910 Euro sieht die Gemeinde den Haushalt als wichtigen Schritt zur
Sicherung der kommunalen Infrastruktur und zur Weiterentwicklung der Region. Der Haushalt sowie der zugehörige Stellenplan wurden mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen angenommen, während die SPD und die UWG dagegen stimmten.
Im kommenden Jahr kommen auf die Nordwalder Grundstückseigentümer Anpassungen bei den Grundsteuern zu.
Die Gemeinde wird aufkommensneutrale Hebesätze anwenden. Konkret bedeutet dies folgende Hebesätze:
Grundsteuer A = 332 v.H.
Grundsteuer B = 664 v.H.
Zudem wird im Jahr 2025 erstmals eine Grundsteuer C für unbebaute Grundstücke eingeführt. Diese Maßnahme soll
einen Anreiz schaffen, Baulücken zu schließen und ungenutzte Flächen einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.
Der geplante Fehlbetrag von 406.910 Euro unterstreicht die finanziellen Herausforderungen, denen sich Nordwalde stellen muss. „Wir arbeiten weiterhin daran, die finanziellen Mittel gezielt einzusetzen, um wichtige Projekte voranzutreiben und die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu sichern“, betonte Bürgermeisterin Sonja Schemmann.
Stabilität bei Wassergebühren – Anpassungen in anderen Bereichen
Der Rat der Gemeinde Nordwalde hat in gleicher Sitzung die Wirtschaftspläne 2025 für das Wasser- und Abwasserwerk der Gemeinde Nordwalde verabschiedet. Wie Betriebsleiter Thorsten Menzel mitteilt, bleibt die Verbrauchsgebühr für Wasser stabil. Dennoch werden sich die Bürgerinnen und Bürger auf moderate Gebührenanpassungen in bestimmten Bereichen einstellen müssen.
Die Verbrauchsgebühr je Kubikmeter Wasserverbrauch bleibt unverändert bei 1,45 Euro.
Allerdings wird die Grundgebühr für Wasserzähler der Größe bis Qn6 auf 13,50€/monatlich erhöht (bisher 12,00€ mtl.).
Diese Anpassung ist notwendig, um den gestiegenen Betriebskosten, Abschreibungen und Zinsaufwendungen Rechnung zu tragen.
Auch die Benutzungsgebühren für Schmutz- und Regenwasser steigen geringfügig.
Schmutzwassergebühr: 3,55€ je cbm (bisher 3,30€)
Regenwassergebühr: 0,65€ je qm versiegelte Fläche (bisher 0,60€)
Diese Erhöhung dient dazu, die gestiegenen Kosten in diesem Bereich auszugleichen. „Unser Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität der kommunalen Betriebe zu sichern und weiterhin eine zuverlässige Infrastruktur für unsere Einwohnerinnen und Einwohner zu gewährleisten“, betonte Betriebsleiter Menzel.
Erfreulich ist hingegen, dass die Gebühren für Restmüll und Bioabfall im Jahr 2025 unverändert bleiben. Dies unterstreicht das Engagement der Kommune, die Belastung der Haushalte trotz steigender Kosten in anderen Bereichen
so gering wie möglich zu halten.
Die Kommune bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung. Mit den
verabschiedeten Maßnahmen wird sichergestellt, dass auch zukünftig eine qualitativ hochwertige Versorgung und
Entsorgung gewährleistet werden kann.